Horst Scheuer

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Call ID Spoofing oder die Sache mit dem Fälschen angezeigter Rufnummern

Auch heute, wie schon öfters die letzte Zeit ein alter, in vorherigen Blogs, schon mal veröffentlichter Artikel. Hier gilt: Das ist noch immer aktuell.

Habt ihr das auch schon mal gehabt? Ihr erhaltet einen Anruf, in dem der Anrufer behauptet, dass ihr bei ihm angerufen hättet und er deshalb jetzt zurückruft. Dabei stimmt das gar nicht. Ihr kennt den Anrufer nicht und habt ihn auch nicht angerufen. Bei uns (meiner Frau und mir) kommt das in letzter Zeit öfters vor. Dabei sind wir nicht allein.

Auch im Telekom-hilft Forum gibt’s Threads dazu. Da kann man zum Beispiel lesen: „Heute hat jemand angerufen und gesagt, dass ich heute Morgen bei ihm angerufen hätte. Das stimmt aber nicht.“ Ich habe etwas gegoogelt und bin auf den Begriff „Call ID-Spoofing“ gestoßen. Laut Bundesnetzagentur wird das Verwenden von manipulierten Absenderrufnummern unter dem Begriff Call-ID-Spoofing zusammengefasst.

Es ist wohl ziemlich einfach in den aktuellen IP-basierten Netzen eine Rufnummer zu fälschen. Kommt noch hinzu, dass diejenigen, die so etwas machen, sehr oft im Ausland sitzen. Eine Aufklärung solcher Anrufe ist deshalb auch sehr schwierig. Die Bundesnetzagentur kann zwar die Verbindungsdaten solcher Verbindungen erfragen, das ist jedoch, wegen der kurzen Speicherdauer dieser Daten, nicht sehr einfach. Deshalb bleibt man meistens auf dem Problem sitzen.

Seit 01. Dezember 2022 ist das anders. Seit diesem Datum muss sichergestellt werden, dass bei Anrufen, die aus ausländischen Netzen in das deutsche öffentliche Telekommunikationsnetz übergeben werden, keine deutschen Rufnummern als Absender-Informationen angezeigt werden. Ausländische Verbindungen, die zum Beispiel eine 110 oder 112 anzeigen, müssen abgebrochen werden. Ich denke, damit wird das Problem mit den gefälschten Absenderrufnummern kleiner. Einen guten Artikel dazu findet ihr bei Heise.